Jahrbuch 2018-2022

SCHNABELIANA 12

Jahrbuch der Johann-Gottfried-Schnabel- Gesellschaft 2018-2022

Gerd Schubert (Herausgeber)

Buch | Softcover
174 Seiten
2022
Lehmanns Media (Verlag)
978-3-96543-343-4 (ISBN)

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INHALT

Alain Reynaud
Der Cavalier von Johann Gottfried Schnabel, ein Roman – abenteuerlich, ausschweifend, dabei erbaulich und vorrevolutionär, aufrührerisch
In Memoriam Michel Trémousa (1928–2018)

Gerd Schubert
Der ‚nunmehrige Hof- und Cammer Agent Schnabel in Stolberg‘
Briefe im Verlagsarchiv Gebauer & Schwetschke geben Auskunft über Johann Gottfried Schnabels Tätigkeit als Buchhändler in Stolberg

Julia Bangert
Im Zeitalter des Tauschhandels
Der Buchhandel im 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts

Jesica D. Lenga
Die Erbinnen von Concordia:
Frauenstimmen in der Insel Felsenburg

Gerd Schubert
„Gewisser Ursachen halber“
– wie der Tod GISANDERs verschwiegen wurde

Gabriele Leschke
Die koloniale Spur der Affen
Preußische Sklaven und die Affenfiguren bei Achim von Arnim, Otto Friedrich von der Gröben und Johann Gottfried Schnabel

Stefan Höppner
Kerbels Flucht und Schnabels Beitrag
Die Insel Felsenburg bei Uwe Timm

Heiko Ullrich
Amouröse Abenteuer reisender Ritter
Ein Essay zur Verortung des galanten Romans in der Literaturgeschichte

DOKUMENTE DER SCHNABEL-REZEPTION
Heinrich August Ottokar Reichard
Bibliothek der Romane, Zweyter Band. 1778

Jahrbuch 2013 – 2017

SCHNABELIANA 11

Jahrbuch der Johann-Gottfried-Schnabel-Gesellschaft 2013-2017

Beiträge und Dokumente zu Johann Gottfried Schnabels Leben und Werk und zur Literatur und Geschichte des frühen 18. Jahrhunderts
Gerd Schubert (Herausgeber)

Buch | Softcover
189 Seiten
2017
Röhrig Universitätsverlag
978-3-86110-645-6 (ISBN)

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INHALT

Ludwig Stockinger:
Johann Gottfried Schnabel und die Kunst des ‚utopischen Erzählens‘ im 18. Jahrhundert

Martin Meier:
Der Große Nordische Krieg und der Spanische Erbfolgekrieg im Spiegel des Werkes Johann Gottfried Schnabels

Gerd Schubert:
Eine „jämmerliche Mord-Geschicht“ und der Cavalier auf dem Kyffhäuser – Anmerkungen zu Johann Gottfried Schnabels Cavalier-Roman

Friedrich Carl Ludloff:
Johann Gottfried Schnabel, quondam Gräfl. Stolberg. Hofagent [1821]

Axel Wellner:
Johann Tobias Wagner – „Der gelehrte Robinson“

Ulrich Klappstein:
Barthold Heinrich Brockes und Schnabels Insel Felsenburg

Barthold Heinrich Brockes:
Eine Lehr-reiche Geschichte [1746]

Gerd Schubert:
Literatur zu Johann Gottfried Schnabel und seinem Werk 1990–2017 – Bibliographie

Edition 2014

SCHNABELIANA Edition

Der im Irr-Garten der Liebe herum taumelnde CAVALIER

Johann Gottfried Schnabel (Autor)
Marcus Czerwionka (Herausgeber)

Buch
428 Seiten
2014
Röhrig Universitätsverlag
978-3-86110-568-8 (ISBN)

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INHALT

Die erste wissenschaftliche Edition des Textes der Erstausgabe von Johann Gottfried Schnabels Roman „Der im Irr-Garten der Liebe herum-taumelnde CAVALIER“ von 1738, herausgegeben von Marcus Czerwionka unter Mitarbeit von Robert Wohlleben.

Diese Edition erscheint als Sonderband der Schriftenreihe „SCHNABELIANA“ der Johann-Gottfried-Schnabel-Gesellschaft.

Während von Schnabels vierbändigem Roman, den „Wunderlichen FATA einiger Seefahrer“ oder kurz „Die Insel Felsenburg“, seit 1997 eine wissenschaftliche Edition vorliegt, die der Schnabel-Forschung einen bedeutenden Impuls gegeben hat, gab und gibt es vom „CAVALIER“ bisher nur unzureichende, zumeist gekürzte Ausgaben und bisher keine Neuausgabe des Textes der Erstauflage dieses Romans von 1738, von der weltweit nur vier Originalexemplare erhalten sind. Zwei dieser Originalexemplare wurden für diese Edition herangezogen. Für die aufwendige Textredaktion konnte Marcus Czerwionka und für den Satz dieser Edition konnte Robert Wohlleben gewonnen werden, die beide schon der „Insel-Felsenburg“-Edition von 1997 zu hohem Ansehen verholfen haben.

1997 erschien damit erstmals eine textkritisch zuverlässige Ausgabe der gesamten „Insel Felsenburg“ und einige kleinere Gelegenheitsschriften Schnabels wurden bereits in den Jahrbüchern der Johann-Gottfried-Gesellschaft, den „SCHNABELIANA“, wieder abgedruckt. Dagegen stand der zweite große Roman Schnabels, „Der im Irr-Garten der Liebe herum taumelnde CAVALIER“, bisher nicht in einer Form zur Verfügung, die modernen wissenschaftlichen Standards entspricht. Das hat für das Bild gerade dieses Werks desaströse Konsequenzen. Schnabels „CAVALIER“ ist wegen einiger erotischer Szenen – die man aus heutiger Sicht durchaus harmlos nennen kann – zu Anfang des 20. Jahrhunderts in das Visier einschlägiger Verlage geraten. Seitdem wurde das Werk in immer stärker gekürzten Ausgaben – bis unter ein Viertel der Originallänge! – auch dem neueren Taschenbuchmarkt einverleibt. Dringend geboten im Hinblick auf den tatsächlichen Reichtum des Werks ist eine Korrektur der so erzeugten falschen Sicht. Sie kann nun eingeleitet werden durch diese Edition, die nicht allein den Roman in seiner Vollständigkeit enthält, sondern ihn vor allem auch in allen Einzelheiten seiner historischen sprachlichen Form repräsentiert. Damit ist endlich die Voraussetzung geschaffen, das Bild des bedeutenden Romanciers zur Gänze in den Blick zu bekommen.

Jahrbuch 2009-2012

SCHNABELIANA 10

Jahrbuch der Johann-Gottfried-Schnabel-Gesellschaft 2009–2012

Beiträge und Dokumente zu Johann Gottfried Schnabels Leben und Werk und zur Literatur und Geschichte des frühen 18. Jahrhunderts
Gerd Schubert (Herausgeber)

Buch | Softcover
217 Seiten
2012
Röhrig Universitätsverlag
978-3-86110-519-0 (ISBN)

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INHALT

Gerd Schubert:
Neues zu Johann Gottfried Schnabels Sterbedatum – Arno Schmidts Recherchen zum Autor der Insel Felsenburg hatten 50 Jahre Bestand

Christian G. Schnabel:
Die Spur führt nach Lüneburg! – Johann Gottfried Schnabels Vorlage für den Kriminalfall in Peter Morgenthals Lebens-Geschichte im zweiten Band der Wunderlichen FATA einiger See-Fahrer (1732)

Heidi Nenoff:
Der im Irrgarten der Alchemie bewanderte Johann Gottfried Schnabel

Axel Wellner:
Johann Gottfried Schnabel und die Chirurgie seiner Zeit – Schnabels Barbier-Beruf im Hinblick auf Johann Ferdinand Kramers Lebens-Geschichte im zweiten Band seiner Wunderlichen FATA einiger See-Fahrer (1732)

Gerd Schubert:
Des Chirurgus und Kammerdieners Schnabel Qualifikation zum Zeitungsschreiber – Johann Gottfried Schnabel als Verfasser einer Gelegenheitsschrift zu einer gräflichen Hochzeit in Stolberg/Harz im Jahr 1727

[Johann Gottfried Schnabel]:
Kurtzer Entwurff derer SOLENNIEN [1727]

Hanns H. F. Schmidt:
Reimschmiede auf „Vierstuffichter Lehr-Bahn“ – Ein Beitrag zur Casualpoesie am Südharz zu Johann Gottfried Schnabels Zeiten

Sebastian Schmideler:
Metamorphosen – Wie die Insel Felsenburg in den literaturwissenschaftlichen Kanon aufgenommen wurde – Eine Spurensuche

Paul Ernst:
Vorwort des Herausgebers der Neuausgabe von Johann Gottfried Schnabels Roman Der im Irr-Garten der Liebe herum taumelnde CAVALIER, München 1907

Ralf Gnosa:
Vom Vergnügen, Anfänge zu studieren – Paul Ernst als Herausgeber von Johann Gottfried Schnabels Im Irrgarten der Liebe herumtaumelnden Cavalier (1907)

Gerd Schubert:
Eine Medaille zum 20-jährigen Bestehen der Johann-Gottfried-Schnabel-Gesellschaft – Carsten Theumer gestaltete die Jahresmedaille 2012 für das Museum Alte Münze in Stolberg/Südharz

Jahrbuch 2006-2008

SCHNABELIANA 9

Jahrbuch der Johann-Gottfried-Schnabel-Gesellschaft 2006–2008

Gerd Schubert (Hrsg.):
Beiträge und Dokumente zu Johann Gottfried Schnabels Leben und Werk und zur Literatur und Geschichte des frühen 18. Jahrhunderts

ISBN 978-3-86110-452-0
247 Seiten, 13 Abbildungen, Broschur
26,00 Euro

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Rezension: Geschichtsblätter für Waldeck, Bd. 97

www.waldeckischer-geschichtsverein.de ↑

Bd. 97 (2009), S. 197–200

Jahrbuch der Johann-Gottfried-Schnabel-Gesellschaft 2006–2008
(Schnabeliana. Beiträge und Dokumente zu Johann Gottfried Schnabels Leben und Werk und zur Literatur und Geschichte des frühen 18. Jahrhunderts 9), hrsg. im Auftrag der Johann-Gottfried-Schnabel-Gesellschaft von Gerd Schubert, St. Ingbert 2008, ISBN 978-3-86110-452-0, 247 S., 13 Schwarzweiß-Abb., Euro 26,—.

1992 wurde anlässlich des 300. Geburtstages Johann Gottfried Schnabels (1692 bis vor 1760) in Stolberg/Harz eine literarische Gesellschaft gegründet, die das Ziel verfolgt, Leben und Werk des Romanschriftstellers sowie das Umfeld seines Schaffens und Fragen der Rezeption zu erforschen. Dazu gibt die Gesellschaft in Form von Jahrbüchern die Schriftenreihe Schnabeliana heraus, in der Monographien, neuere Forschungsbeiträge und Quellentexte veröffentlicht werden. Mit diesem Konzept leistet sie über die Schnabel-Forschung hinaus einen konstruktiven Beitrag zum interdisziplinären Diskurs, wie das soeben erschienene Jahrbuch 2006–2008 bestätigt, in dessen Mittelpunkt Christian Carl Andrés (1763–1831) Felsenburg, ein sittlichunterhaltendes Lesebuch (Gotha 1788/89) steht, eine in drei Teilen veröffentlichte »Umarbeitung« von Schnabels berühmtem, vierteiligen »Insel Felsenburg«-Roman Wunderliche FATA einiger See-Fahrer (Nordhausen 1731–1743).

Eröffnet wird der Band mit einem Beitrag von Stefan Höppner über »Johann Gottfried Schnabels Insel Felsenburg und die Tradition der utopischen Insel« (S. 9–36), in dem der Freiburger Germanist, ausgehend von einer allgemeinen Charakterisierung des Romans als »formale Synthese zwischen Robinsonade und narrativ vermittelter Utopie« (Gerd Schubert, Vorwort, S. 8), den Blick auf das »Neuland« lenkt, das Schnabel mit der hier konstatierten neuen literarischen Form des »utopischen Romans« betritt. Nach drei weiteren Beiträgen, von Axel Wellner über Schnabels Freund, den Goslarer Rektor Gottfried Grosch (zwischen 1700 und 1705 bis vor 1758) (S. 37–56), von Dietrich Grohnert über ein Rezeptionsverhältnis zwischen dem sich »Andreas Speelmann« bezeichnenden Autor von Nil Hammelmanns […] fortgesetzten merckwürdigen Reisen (1747) und Schnabels Wunderlichen FATA (S. 57-72) sowie von Cornelia Ilbrig über »Aufbau und Zerstörung einer Inselwelt in [Johann Karl] Wezels Robinson Krusoe« (S. 73–89), beschreibt Sebastian Schmideler ausführlich Andrés »Insel Felsenburg« als »philanthropische Mädchenschule« (S. 91–190) und schließt einen rezeptionsgeschichtlichen Beitrag mit mehreren Dokumenten der Schnabel-Rezeption an (S. 191–201, 203–235), bevor Gerd Schubert Andrés Kritiker »Ng.« in der Person von Johann Kaspar Friedrich Manso (1759–1826), seinerzeit Lehrer am Gothaer Stadtgymnasium, identifiziert (S. 237–240). Das stattliche Jahrbuch wird mit einem Bericht von Schubert über die neue Johann-Gottfried-Schnabel-Ausstellung im Schloss Stolberg (S. 241–244) sowie Mitglieder- und Autorenverzeichnissen beschlossen.

Sebastian Schmideler, Mitarbeiter an der Felix Mendelssohn Bartholdy-Briefausgabe in Leipzig, greift die Feststellung von Reinhard Stach aus dessen André-Artikel im Lexikon Kinder- und Jugendliteratur (Teil l, 8. Erg.-Lfg., Meitingen, Okt. 1999, S. 5; vgl. in diesem Zusammenhang auch Stachs Hinweis im Art. »Robinsonadcn in der Jugendliteratur«, Teil 5, 7. Erg.-Lfg., Febr. 1999, S. 18) auf, wonach sich der Pädagoge gleichermaßen bleibende Aufmerksamkeit als Mädchenerzieher wie als Bearbeiter von Schnabels Wunderlichen FATA erworben habe (S. 95), und fasst sorgfältig die bisher bekannten Daten zu Christian Carl André als Philanthrop, Jugendschriftsteller, Physiokrat und Volksaufklärer zusammen, bevor er auf »Kontexte« zum Werk und seiner Entstehungsgeschichte eingeht und schließlich Anlage und Struktur seiner Bearbeitung(en) der Schnabelschen Vorlage analysiert. Als Fazit charakterisiert Schmideler »Andrés Konzeption des ›sittlichunterhaltenden Lesebuchs‹ als philanthropische Textsortenverschmelzung«, wobei die »Felsenburg« »als gattungstektonisch interessanter Versuch der Vereinigung einer großen Anzahl von damals üblichen sowie gerade im Entstehen begriffenen spezifischen Textsortenmustern gewissermaßen als ›Gattungsexperiment‹ ›Lesebuch‹ die von Stach apostrophierte ›bleibende Aufmerksamkeit‹« verdiene (S. 178 f.) und die »Insel Felsenburg« als »patriarchalisch-utilitaristische Sittenrepublik« nach dem Vorbild des »Idealphilanthropins« Schnepfenthal im Sinne von Andrés Schwager Christian Gotthilf Salzmann (1744–1811) zu sehen sei (S. 181). Das »Lesebuch« könne – so Schmideler im Anschluss an Reinhart Siegert und Holger Böning – vor dem Hintergrund des Diskurses über die »Emanzipative Aufklärung« in der Tat als »herausragendes Beispiel für die typische ›Erweiterung des Zielgruppenspektrums‹ gekennzeichnet« werden, die »innerhalb des Höhepunkts der Volksaufklärung« auch Frauen »als große Zielgruppe« entdecke (S. 181). Allerdings stieß Christian Carl Andrés philanthropische »Umarbeitung« aus verschiedenen Gründen bei den Kritikern einhellig auf Ablehnung und hätte wohl kaum größeres Aufsehen erregt, wenn nicht 1789/90 in Friedrich Nicolais Allgemeiner deutscher Bibliothek zwischen dem Autor und dem Gothaer Rezensenten Manso eine literarische Fehde ausgetragen worden wäre, bei der letzterer der philanthropischen Bewegung indirekt die Berechtigung absprach, »das pädagogische Alleinstellungsmerkmal einer innovativen Erziehung zu sein« (S. 195), was André zu bemerkenswerter Polemik herausforderte – möglicherweise mit ein Grund dafür, dass er von der Publikation eines vierten Teils absah. Gerade wegen der Schärfe der literarischen Auseinandersetzung wird in dieser Kontroverse jedoch ein ungewöhnliches Zeugnis der zeitgenössischen Diskussion über den Philanthropismus Salzmannscher Prägung gesehen.

Der Beitrag von Sebastian Schmideler macht erneut deutlich, wie sehr in das Netzwerk von Freimaurern, Philanthropen und Volksaufklärern Andrés Gönner Fürst Friedrich von Waldeck (1750–1812) und Friedrich Albrecht von Wechmar (1742–1813) eingebunden waren. So regt die breit angelegte, gründlich recherchierte, systematisch konsequente und flüssig zu lesende Studie über Aspekte der Schnabel- und »Insel Felsenburg«- sowie der Mädchenerziehungs- und Genderforschung hinaus auch zu weiterem Nachdenken über die Voraussetzungen und Folgen von Christian Carl Andrés pädagogischer Tätigkeit in Arolsen von 1783 bis 1785 und die Kontakte zu seinen Arolser Schülern und deren Familien in den folgenden Jahren in Schnepfenthal an. Gerta Beaucamps »wegweisender« (S. 96, Anm. 16) Aufsatz über André in den Gbll Waldeck 78 (l990) sowie die hieran anschließenden Arbeiten von Hans-Rudolf Ruppel und Friedhelm Brusniak (seit 2003) werden aufgegriffen und weitergeführt (vgl. zu Anton Richters Porträt von Christian Carl André S. 95, Anm. 12, zu Andrés Kinderliteratur-Empfehlungen bzw. Auswahl an pädagogischer Literatur bes. S. 143, dazu S. 221 f., zu seiner Johann Gottlieb Naumann-Begeistcrung S. 132, zu Liedersingen und Klavierspielen sowie zum Klavierbau bes. S. 142, 155, 178, dazu S. 222, 225).

Dem Autor ist grundsätzlich zuzustimmen, wenn er Christian Carl Andrés publizistisches und pädagogisches Engagement vor dem Hintergrund des volksaufklärerischen Erziehungsideals Herzog Ernsts II. von Sachsen-Gotha-Altenburg (1745–1804) »ausdrücklich als einen solchen Beitrag zur Verbesserung und Vervollkommnung des Menschengeschlechts durch Erziehung« würdigt, denn André wollte mit seinem »sittlichunterhaltenden Lesebuch« gezielt »einen Erziehungsbeitrag im Sinne der Volksaufklärung von Jugend und Volk leisten« (S. 107 f.). Hier die entscheidenden religions- und geistesgeschichtlichen, bildungs- und kulturpolitischen, pädagogischen und methodischen Ansätze und Bearbeitungsmethoden des Freimaurers und Philanthropen in den Blick genommen und herausgearbeitet, zugleich aber auch die Abwehrreaktionen und Kritik der Zeitgenossen nachvollziehbar und verständlich gemacht zu haben, ist ein besonderes Verdienst der innovativen Studie einschließlich des wichtigen Dokumentenanhangs, die die schon seit Jahren erhobene Forderung nach einer umfassenden, interdisziplinär angelegten Auseinandersetzung mit André nachdrücklich unterstreicht (S. 103 f.).

Friedhelm Brusniak, Würzburg

INHALT

Stefan Höppner:
Neuland. Johann Gottfried Schnabels Insel Felsenburg und die Tradition der utopischen Insel

Axel Wellner:
Der Goslarer Rektor Gottfried Grosch, ein Landsmann und Freund Johann Gottfried Schnabels

Dietrich Grohnert:
Nil Hammelmanns, als tapfern Nachfolgers des weitberühmten See-Länders Nil Stairs, fortgesetzte merckwürdige Reisen (1747) und Johann Gottfried Schnabels Wunderliche FATA einiger See-Fahrer (1731–1743). Ein Rezeptionsverhältnis

Cornelia Ilbrig:
„Sic transit gloria mundi“. Aufbau und Zerstörung einer Inselwelt in Wezels Robinson Krusoe

Sebastian Schmideler:
Die Insel Felsenburg als philanthropische Mädchenschule. Die Jugendbearbeitungen der Wunderlichen FATA von Christian Carl André (1763–1831)

Christian Carl André:
Vorbericht und Nachrede zu Felsenburg, ein sittlichunterhaltendes Lesebuch (1788–1789)

Sebastian Schmideler:
„Daß er sich bey reiferm Nachdenken eines bessern besinnen werde“. Zur Rezeptionsgeschichte von Andrés Felsenburg

Johann Christian Ludwig Haken:
Über Christian Carl Andrés Bearbeitung Felsenburg, ein sittlich-unterhaltendes Lesebuch (1788–1789) in der Bibliothek der Robinsone

Verlagsanzeige der Buchhandlung Josef Max und Komp., Breslau, für ihre Neuausgabe der Insel Felsenburg, 1828 (1837)

Gerd Schubert:
Johann Kaspar Friedrich Manso (1759–1826). Der Rezensent von Christian Carl Andrés Felsenburg

Gerd Schubert:
Johann-Gottfried-Schnabel-Ausstellung in Stolberg/Harz im Stolberger Schloss

Jahrbuch 2004-2005

SCHNABELIANA 8

Jahrbuch der Johann-Gottfried-Schnabel-Gesellschaft 2004–2005

Gerd Schubert (Hrsg.):
Beiträge und Dokumente zu Johann Gottfried Schnabels Leben und Werk und zur Literatur und Geschichte des frühen 18. Jahrhunderts

ISBN 3-86110-403-2
134 Seiten, 17 Abbildungen, Broschur
18,00 Euro

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INHALT

Uli Wunderlich, Gerd Schubert:
Die Insel Felsenburg von Karl Lappe (1773–1843)

Karl Lappe:
Die Insel Felsenburg oder: das Land der Diamanten. Ein Inbegriff aller Robinsonaden, und Seefahrergeschichten [1820; Reprint]

Armin Nassauer:
Die Rechnungsbücher der „Hochlöblichen Barbier-Innung
zu Querfurth“

Hanns H. F. Schmidt:
Johann Gottfried Schnabel und die Stolberger Schützen Compagnie

Die neue Ordnung der löblichen Schützen Compagnie zu Stolberg, die Graf Christoph Friedrich zu Stolberg-Stolberg
am 9. Mai 1735 vorgelegt wurde

Johann Gottfried Schnabel:
Widmung und Einleitung vom 28. September 1735 zum ersten gebundenen Band Stolbergische Sammlung Neuer und Merckwürdiger Welt-Geschichte

Johann Gottfried Schnabel:
Brief an Graf Christoph Ludwig zu Stolberg-Stolberg
vom 2. April 1744

Gerd Schubert:
„Robinsonaden-Späne“ und „Lucianische Spass-Streiche“. Stolberger Kalender für die Jahre 1730 bis 1739

Dirk Sangmeister:
Sehr christlich, sehr langweilig: Die glückliche Insel (1781).
Wie Johann Gottlob Benjamin Pfeil die Insel Felsenburg fortzuschreiben versuchte

Jörg-Michael Junker:
Selmar Kleemann (1851–1929)

Jahrbuch 2002-2003

SCHNABELIANA 7

Jahrbuch der Johann-Gottfried-Schnabel-Gesellschaft 2002–2003

Gerd Schubert (Hrsg.):
Beiträge und Dokumente zu Johann Gottfried Schnabels Leben und Werk und zur Literatur und Geschichte des frühen 18. Jahrhunderts

ISBN 3-86110-348-6
160 Seiten, 8 Abbildungen, Broschur
19,00 Euro

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INHALT

Gerd Schubert:
Der melancholische Chronist. Johann Gottfried Schnabel als historiographischer Schriftsteller. Annäherungen an einen Autor des frühen 18. Jahrhunderts
PDF als Download: Der Melancholische Chronist

Gabriele Leschke:
„So muste ich in Weibes-Kleider kriechen, und mich stellen,
als ob ich meines Herrn Ehe-Frau wäre“. Transvestismus in Texten von Johann Gottfried Schnabel

Christian G. Schnabel:
Die 200-Jahr-Feier der Confessio Augustana im Jahre 1730 in Stolberg und auf der Insel Felsenburg

Hanns H. F. Schmidt:
Im Lande der Alchemie. Anmerkungen zu den Streifzügen von Johann Gottfried Schnabel durch ‚geheime‘ Wissenschaften

Hanns H. F. Schmidt:
Christian Andreas Teuber (1697–1755). Notizen zu einem Beiträger zu Schnabels Zeitung Stolbergische Sammlung neuer und merckwürdiger Welt-Geschichte

Megumu Inamoto:
Robinson Crusoes Reisen und einige irdische Paradiese
Ende des 17. Jahrhunderts

BIBLIOGRAPHIE
Gerd Schubert: Bibliographie der Arbeiten von Megumu Inamoto
zu Schnabels Insel Felsenburg
Gerd Schubert: Die Insel Felsenburg im 20. Jahrhundert –
2. Fortsetzung. – Ein weiterer Nachtrag zur kommentierten Bibliographie der Ausgaben, Teilausgaben, Bearbeitungen, Nacherzählungen, Übersetzungen, Auszüge von Johann Gottfried Schnabels Wunderliche Fata einiger See-Fahrer / Insel Felsenburg im 20. Jahrhundert

FELSENBURGIADEN
Uli Wunderlich: Sündenbabel im Südatlantik. Die Felsenburgiade Der Jesuit auf dem Thron

——ooOoo——

Peter Gugisch:
Beim Wiederlesen der Insel Felsenburg
Festrede zum zehnjährigen Bestehen
der Johann-Gottfried-Schnabel-Gesellschaft

Jahrbuch 2000-2001

SCHNABELIANA 6

Jahrbuch der Johann-Gottfried-Schnabel-Gesellschaft 2000–2001

Gerd Schubert (Hrsg.):
Beiträge und Dokumente zu Johann Gottfried Schnabels Leben und Werk und zur Literatur und Geschichte des frühen 18. Jahrhunderts

ISBN 3-86110-289-7
177 Seiten, 4 Abbildungen, 16 Seiten Faksimile, Broschur
19,00 Euro

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INHALT

Peter Brosche:
Schnabels Sonnenfinsternis

Hanns H. F. Schmidt:
Mögliche Quellen der musikalischen Bildung bei Johann Gottfried Schnabel

Michel Trémousa:
Die Rezeption Johann Gottfried Schnabels in Frankreich

Lionel Richard:
Die Insel Felsenburg – Entdeckung eines deutschen utopischen Romans aus dem XVIII. Jahrhundert

Gerd Schubert:
Von »evangelischer Gewissens-Freyheit« und von des Hof-Diaconus »ordentlichen Zuhörern« – Bemerkungen zu Johann Gottfried Schnabels Umständlicher Nachricht vom Durchzug Salzburger Emigranten durch Stolberg im Jahre 1732

Johann Gottfried Schnabel:
Umständliche Nachricht, Welchergestallt ein, in 600 Seelen bestehender Troup Saltzburgischer Emigranten in der Hoch-Gräfl. Residentz-Stadt Stolberg am Hartz den 2ten 3ten u. 4ten Aug. 1732. eingeholt, empfangen, geistlicher und leiblicher Weise verpflegt, nachhero auf die vorhabende fernere Reise geleitet worden. [1732]

Hanns H. F. Schmidt:
Das poetische Stolberg – Die Gelegenheitsdichtung der Zeitgenossen Johann Gottfried Schnabels

DOKUMENTE DER SCHNABEL-FORSCHUNG
Karl Rosenkranz: Insel Felsenburg [Rezension 1830/1836] Eine Rezension zur Neuausgabe der Insel Felsenburg [1828] [Theodor Mundt]: Eine Rezension zur Neuausgabe von Der im Irrgarten der Liebe herumtaumelnde Cavalier [1831]

Christoph Suin de Boutemard:
Anmerkungen zu den Rezensionen der Neuausgaben von Schnabels Insel Felsenburg (1828) und Cavalier (1830) in den Blättern für literarische Unterhaltung und in der Allgemeinen Literatur-Zeitung

Uli Wunderlich:
Die »Felsenburgiaden« nach Schnabels Insel Felsenburg
Zur Geschichte eines Bestsellers von der Aufklärung bis zur Romantik

BIBLIOGRAPHIE
Gerd Schubert: Die Insel Felsenburg im 20. Jahrhundert – Fortsetzung
Ein Nachtrag zur kommentierten Bibliographie der Ausgaben, Teilausgaben, Bearbeitungen, Nacherzählungen, Übersetzungen, Auszüge von Johann Gottfried Schnabels Wunderliche Fata einiger See-Fahrer / Insel Felsenburg im 20. Jahrhundert

Jahrbuch 1998

SCHNABELIANA 4

Sarg und Hochzeitsbett so nahe verwandt!

Todesbilder in Romanen der Aufklärung
Uli Wunderlich (Autor)
Buch | Softcover
301 Seiten
1998
Röhrig Universitätsverlag
978-3-86110-177-2 (ISBN)

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INHALT

Figurencharakteristik ist die wichtigste Funktion der Sterbeszenen in den Romanen der Aufklärung. Texte von Schnabel, Lesage, Defoe und Richardson verdeutlichen, daß die Autoren bewußt an die Kontrastbilder der mittelalterlichen Ars moriendi anknüpfen: Bösewichter sterben einen schrecklichen, positive Figuren einen schönen Tod.

Diese Übertragung christlicher Vorstellungen in einen gänzlich weltlichen Zusammenhang ist prägend bis ins 19. Jahrhundert. Von Richardsons Clarissa führt eine deutliche Entwicklungslinie zu Rousseaus Nouvelle Héloïse, Goethes Werther, ja sogar bis zum Tod Ottilies in den Wahlverwandtschaften. Literarische Motive beeinflussen sogar das Sterbe- und Trauerverhalten in der historischen Realität.

Neu sind zunächst nur die intensivere Anteilnahme der Angehörigen und die Jenseitsvorstellung, genauer der Glaube an ein Wiedersehen nach dem Tod. Erst im empfindsamen Roman tritt die traditionelle Einteilung in Gut und Böse hinter subtilen Charakterstudien zurück.

Der christliche Himmel wird zum „Reich der Träume“, zum Ort der Erfüllung sinnlicher Sehnsüchte, von dem Rousseaus Julie ebenso wie Goethes Werther nur in den posthum zu lesenden Briefen zu schreiben wagen. Gleichzeitig steigern sich die Gefühle in der Gemeinschaft von Sterbenden und Trauernden: Angeregt durch literarische Werke verklären die Empfindsamen die Liebe zu einer übernatürlichen Macht, stilisieren einzelne Menschen zu göttergleichen Wesen und reagieren dann besonders sensibel auf Trennung und Tod.

Die Romane am Ende des 18. Jahrhunderts zeichnen sich aus durch das Interesse für Unbewußtes und Tabuisiertes, für Ängste, Erotik, Träume und Wahnsinn. Miller, Wezel und Hippel zeigen, daß die metaphysischen Gewißheiten des Christentums fragwürdig geworden sind, daß Eros und Thanatos, also Sinnlichkeit und Sterblichkeit, zusammengehören.

Jahrbuch 1997-99

SCHNABELIANA 5

Jahrbuch der Johann-Gottfried-Schnabel-Gesellschaft 1997–1999

Gerd Schubert (Hrsg.):
Beiträge und Dokumente zu Johann Gottfried Schnabels Leben und Werk und zur Literatur und Geschichte des frühen 18. Jahrhunderts

ISBN 978-3-86110-218-2
155 Seiten, 21 Abbildungen, Broschur
19,00 Euro

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INHALT

Peter Gugisch:
Schnabel und kein Ende!
Bemerkungen zum höchst fruchtbaren ›Schnabel-Jahr‹ 1997 mit Randnotizen zu zwei in diesem Jahr erschienenen wissenschaftlichen Publikationen über Johann Gottfried Schnabel und sein Hauptwerk

Marcus Czerwionka:
Neusatz vs. Faksimile.
Zu Fragen der Textredaktion bei der Neuausgabe von Johann Gottfried Schnabels Wunderlichen FATA einiger See-Fahrer

Dirk van Laak:
Cuius religio, eius regio.
Die Insel Felsenburg – Eine Quelle kleinbürgerlicher Mentalität?

Katrin Striegel:
Die Insel Felsenburg als pietistische Utopie?

Christoph Suin de Boutemard:
»Was dem Funde die Krone aufsetzte«.
Von Lesern der Insel Felsenburg zwischen Wolfenbüttel und Heustedt, insbesondere im Roman Hundert Jahre. 1770–1870 von Heinrich Albert Oppermann

DOKUMENTE DER SCHNABEL-FORSCHUNG
Heinrich Pröhle: Stolberg und die Insel Felsenburg von Schnabel [1889]

Megumu Inamoto:
Die Insel Felsenburg.
Was die Beschreibung ihrer Siedlungsgeschichte und ihrer Situation von 1725 bedeutet [1991] [Text japanisch]

BIBLIOGRAPHIE
Gerd Schubert: Die Insel Felsenburg im 20. Jahrhundert
Eine kommentierte Bibliographie der Ausgaben, Teilausgaben, Bearbeitungen, Nacherzählungen, Auszüge von Johann Gottfried Schnabels Wunderliche FATA einiger See-Fahrer / Insel Felsenburg im 20. Jahrhundert

Jahrbuch 1997

SCHNABELIANA 3

Aufbau und Selbstzerstörung einer literarischen Utopie

Untersuchungen zu Johann Gottfried Schnabels Roman Die Insel Felsenburg
Dietrich Grohnert (Autor)
Gerd Schubert (Herausgeber)

Buch | Softcover
207 Seiten
1997
Röhrig Universitätsverlag
978-3-86110-138-3 (ISBN)

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INHALT

Veränderte geschichtliche Bedingungen verändern auch Sinnbildungen in der Rezeption von Literatur.

Und so scheint es nicht so sehr aus der Luft gegriffen, Schnabels Insel Felsenburg in den 90er Jahren dieses Jahrhunderts auf einen nahezu erstaunlichen prophetischen Aspekt hin zu befragen, der dem Roman vor mehr als 250 Jahren mitgegeben worden zu sein scheint, nämlich die Erkenntnis, daß sozial motivierte und strukturierte Utopien zerbrechen müssen, wenn sie an den Zwängen der Wirklichkeit gemessen werden.

Das Modell ‚Felsenburg‘ bleibt nicht in der Illusion seiner Realisierbarkeit stecken, sondern es öffnet sich für eine Entwicklung, die schon Schnabel erkannt hat, nämlich die Unausweichlichkeit der Unterwerfung unter das geschichtliche Muß, selbst unter der Bedingung seiner Selbstzerstörung.

Jahrbuch 1996

SCHNABELIANA 2

Jahrbuch der Johann-Gottfried-Schnabel-Gesellschaft 1996

Gerd Schubert (Hrsg.):
Beiträge und Dokumente zu Johann Gottfried Schnabels Leben und Werk und zur Literatur und Geschichte des frühen 18. Jahrhunderts

ISBN 978-3-86110-109-3
149 Seiten, 9 Abbildungen, Broschur
18,00 Euro

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INHALT

Dieter Martin:
Arnims Quellenkombination im Wintergarten (1809).
Schnabels Albert Julius als Pflegesohn des Grafen von Schaffgotsch

Uli Wunderlich:
Himmel oder Hölle?
Wie man in Schnabels Wunderlichen FATA stirbt

Wolfgang Knape:
»Mein Ammt ist, aller Welt zu sagen,
was sich in Stolberg zugetragen«.
Johann Gottfried Schnabel als Hochzeitschronist

Johann Gottfried Schnabel:
Das höchst-erfreute Stolberg [1737]

HISTORISCHE DOKUMENTE
Graf Christoph Friedrichs Stolberger Hofordnung von 1711
Der Stolberger Bürger-Eid [1717] Gräflicher Besuch auf dem Rathause zu Stolberg im Jahre 1726

Gerd Schubert:
Ein Bitterfelder Schnabel-Forscher: Arno Werner (1865–1955)

DOKUMENTE DER SCHNABEL-FORSCHUNG
Arno Werner: »Neue und Merkwürdige Weltgeschichte«.
Johann Gottfried Schnabel, ein Zeitungsmann aus Sandersdorf [1938] Arno Werner: Die Familie Schnabel aus Sandersdorf [1941]

Jahrbuch 1992-95

SCHNABELIANA 1

Jahrbuch der Johann-Gottfried-Schnabel-Gesellschaft 1992–1995

Gerd Schubert (Hrsg.):
Beiträge und Dokumente zu Johann Gottfried Schnabels Leben und Werk und zur Literatur und Geschichte des frühen 18. Jahrhunderts.

ISBN 978-3-86110-086-7
161 Seiten, Broschur
18,00 Euro

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INHALT

Norbert Ahlers:
Spaziergang durch einen Schloßgarten.
Gedanken zur Insel Felsenburg-Lektüre

DOKUMENTE DER SCHNABEL-FORSCHUNG
Selmar Kleemann:
Johann Gottfried Schnabel, der Verfasser der »Insel Felsenburg« (1891)

Gerd Schubert:
»undt mit den Nahmen Johannes Gottfried beleget worden«.
Einblicke ins Sandersdorfer Kirchenbuch

Peter Brosche:
Der erste Informant.
Notizen zum »sonst unbekannten Kopler in Frankfurt am Main«

Hanns H. F. Schmidt:
Noch einige Mutmaßungen über Johann Gottfried Schnabel – zum einen den Buch-Händler ROBINSON (1728), zum anderen Julius Bernhard von Rohr (1688–1742) betreffend

Claudia von Böhl:
Die Quellen von Johann Gottfried Schnabels Zeitung Stolbergische Sammlung Neuer und Merckwürdiger Welt-Geschichte

Thomas Krömmelbein:
Die Insel Felsenburg auf Island.
Johann Gottfried Schnabels Romanutopie in Halldór Laxness’ Heimsljós

Günter Dammann:
Versuch über die kulturelle Realität in einigen Romanen von 1750/51.
Zugleich ein Beitrag über Ludwig Tiecks Merkwürdige Lebensgeschichte Sr. Majestät Abraham Tonelli und ihre Vorlage