Johann Gottfried Schnabel hat »eines der wichtigsten Werke unserer Literatur« geschrieben (Arno Schmidt). Sein vierbändiger Roman Wunderliche FATA einiger See-Fahrer (17311743), besser bekannt als die Insel Felsenburg, gilt als ein Hauptwerk der Frühaufklärung in Deutschland. Dennoch sind Schnabels Leben und Schaffen noch immer weithin unerforscht. Erst seit 1891 kennt man sein Geburtsdatum (den 7. November 1692) und den Geburtsort (Sandersdorf bei Bitterfeld). Sterbejahr und Sterbeort sind hingegen bis heute unbekannt; größere Teile seiner Vita, insbesondere seine letzten Jahre, liegen im Dunkeln. Die literaturwissenschaftliche Forschung hat sich bisher vor allem mit der Bewertung und Interpretation der Insel Felsenburg beschäftigt. Schnabels weitere Romane wobei mancher ihm zugeschriebene Titel längst nicht als sicher gilt , seine Arbeit als literarischer Biograf und Historiograf, auch seine Tätigkeit als Stolberger Zeitungsredakteur wurden kaum oder nur erst im Ansatz untersucht. Dabei macht gerade seine dreifache Betätigung als Romancier, als Chronist und als Journalist Johann Gottfried Schnabel zum lohnenden Gegenstand einer Forschung zur Frühaufklärung in Deutschland, die den Rahmen der einzelnen Fachdisziplinen sprengt und übergreifende Aspekte berücksichtigen muss.
Über Schnabels Insel Felsenburg aus wenigen deutschen Büchern hat sich der Untertan mehr Trost geholt als eben aus dieser Insel Felsenburg! Wer ein gültiges und dabei hinreißendes Vollbild der Jahre zwischen 1710 und 1730 zu sehen wünscht, der greife nicht nach noch so mühsam-sorgfältigen historischen Werken, sondern zu dieser lebendigsten Insel Felsenburg | |
Arno Schmidt (1960) | |
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Halldór Laxness (1937/40) | |
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Hermann Ullrich (1900) | |
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Hermann Hettner (1872) | |
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Karl Philipp Moritz (1785/90) | |
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Arno Schmidt (1960) | |
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Manfred Pfister & Karl Reichert |