Digitalisat:
Ein Hochzeitscarmen von Johann Gottfried Schnabel

Bei diesem Digitalisat handelt es sich um eins der beiden überlieferten Gelegenheitsgedichte von Johann Gottfried Schnabel. Schnabel hat die Hochzeitsfeierlichkeiten am Stolberger Grafenhof, die sich bis zum 11. April 1737 hinzogen, in einer weiteren, 52-seitigen Gelegenheitsschrift mit dem Titel „Das höchst-erfreute Stolberg“ beschrieben. Wie das Hochzeitscarmen wurde sie 1737 in Stolberg vom Gräflichen Hof-Buchdrucker Johann Christoph Ehrhart gedruckt.

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Empfohlene Zitierweise:
Schnabel, Johann Gottfried: Die mit hertzlichen Wünschen verknüpfte Freude, bey dem hohen Vermählungs-Feste des Hochgebohrnen Grafen und Herrn, Herrn Christoph Ludwig Grafen zu Stolberg mit der Hochgebohrnen Gräfin Louise Charlotte Gräfin zu Stolberg. Stolberg: Ehrhart, [1737]. Digitalisiert durch die Johann-Gottfried-Schnabel-Gesellschaft, 2022. URL: https://www.schnabel-gesellschaft.de.

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Bibliographische Beschreibung nach Christoph Weismann: Die Beschreibung und Verzeichnung alter Drucke. Ein Beitrag zur Bibliographie von Druckschriften des 16. bis 18. Jahrhunderts. In: Flugschriften als Massenmedium der Reformationszeit. Hrsg. von Hans-Joachim Köhler. Stuttgart: Klett-Cotta, 1981 (= Spätmittelalter und Frühe Neuzeit ; Bd. 13), S. 447-614.

Schnabel, Johann Gottfried: Die mit hertzlichen Wünschen verknüpfte Freude. Stolberg: Johann Christoph Ehrhardt, [1737].

[Rot:] Die mit hertzlichen Wünschen || verknüpfte Freude, || [grün:] bey dem hohen || [rot:] Vermählungs-Feste || [grün:] des Hochgebohrnen Grafen und Herrn, || HERRN || [Christoph Ludwig] || [grün:] Grafen zu Stolberg, Königstein, Rochefort, Wernigeroda und Hohen = || stein; Herrn zu Epstein, Müntzenberg, Breuberg, Aigmont, Lohra || und Clettenberg, &c. || Mit || der Hochgebohrnen Gräfin || [Louise Charlotte] || [grün:] Gräfin zu Stolberg, Königstein, Rochefort, Wernigeroda und || Hohnstein; Herrin zu Epstein, Müntzenberg, Breuberg, Aigmont, || Lohra und Clettenberg, || legte Pflicht-schuldigst zu Tage || [rot:] Ihro Hochgräfliche Gn. Gn. || [grün:] unterthänigst-getreuster Knecht || Johann Gottfried Schnabel. || [Querstrich.] || Stolberg, Gedruckt bey Joh. Christ. Ehrhart, Gräfl. Hof-Buchdr.

2°. 2 Bl. unpag., Drucktypen: durchgehend Fraktur, Farbendruck grün und rot, Vignetten Farbendruck grün, Bl. 1b Kopfvignette (70 mm mal 172 mm): Palmetten- und Pflanzenornament mit Medaillon: zwei Herzen von einem Band umschlungen auf einem Postament stehend in Landschaft mit zwei Berggipfeln rechts, darüber aus den Wolken hervorkommend zwei Hände, die einander halten, darüber Sonnenstrahlen, Bl. 2b Schlussvignette (48 mm mal 78 mm): zwei Palmetten umrahmen ein Medaillon: zwei Herzen von einem Band umschlungen auf einem Postament stehend, darüber Sonnenstrahlen, wie Das höchst-erfreute Stolberg, 1737, S. 51, hier jedoch in Farbendruck grün.

Exemplare: Roßla, Gräfl. Stolb. Bibliothek (nicht mehr nachweisbar), *Privatbesitz, Namen von Graf und Gräfin auf dem Titelblatt in schwarzer Tinte mit Schablonen geschrieben und mit Gold koloriert, Besitzvermerk in schwarzer Tinte unten rechts J M.

Datierung: Das Gedicht wurde anlässlich der Hochzeit des Grafen Christoph Ludwig II. zu Stolberg-Stolberg (1703–1761) mit seiner Kusine Gräfin Luise Charlotte zu Stolberg-Roßla (1716–1796) am 4. März 1737 geschrieben. Christoph Ludwig war der älteste Sohn des regierenden Grafen Christoph Friedrich von Stolberg-Stolberg (1672–1738).

Bibliografie: Günter Dammann: Bibliographie. In: Johann Gottfried Schnabel: Insel Felsenburg. Wunderliche Fata einiger Seefahrer. Anhang. Frankfurt a.M.: Zweitausendundeins, 1997 (= Haidnische Alterthümer), S. 273-299, S. 284 f.

Abdruck: Selmar Kleemann: Der Verfasser der Insel Felsenburg als Zeitungsschreiber. In: Vierteljahrschrift für Literaturgeschichte 6 (1893), S. 337-371, S. 369-371.

Literatur.: Wolfgang Knape: „Mein Ammt ist, aller Welt zu sagen, was sich in Stolberg zugetragen“. Johann Gottfried Schnabel als Hochzeitschronist. In: Jahrbuch der Johann-Gottfried-Schnabel-Gesellschaft 1996 (= Schnabeliana, Bd. 2), S. 55-66. – Dietrich Grohnert: Gelegenheit macht Verse. Kasualdichtung bei Johann Gottfried Schnabel. In: Theorie und Praxis der Kasualdichtung in der frühen Neuzeit. Hrsg. von Andreas Keller, Elke Lösel, Ulrike Wels u. Volkhard Wels. Amsterdam: Rodopi, 2010 (= Chloe, Bd. 43), S. 415-426. – Gerd Schubert: „Mein Ammt ist, aller Welt zu sagen, was sich in Stolberg zugetragen“. Johann Gottfried Schnabel, Kammerdiener des Grafen Christoph Friedrich zu Stolberg-Stolberg (1672–1738) und Schriftsteller in der Residenz Stolberg in der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts. In: Stolberg 1210–2010. Zur achthundertjährigen Geschichte des Geschlechts. Hrsg. von Philipp Fürst zu Stolberg-Wernigerode und Jost-Christian Fürst zu Stolberg-Stolberg. Dößel: Stekovics, 2010, S. 124-151, S. 140 f.